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Union und SPD einigen sich bei Rente und Pflege

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Union und SPD haben bei ihren Koalitionsverhandlungen mit Rente und Pflege zwei wichtige, aber wenig umstrittene Themen weitgehend abgeräumt. In der Flüchtlingspolitik streiten sie dagegen trotz eines mühsamen ersten Kompromisses weiter. Auch bei der Gesundheitspolitik, wo die SPD eine Bürgerversicherung und eine Angleichung der Arzthonorare für privat und gesetzlich Versicherte fordert, war zunächst keine Einigung in Sicht. Ebenso sind Union und SPD bei ihrem dritten Hauptstreitpunkt, der SPD-Forderung nach einem Ende grundloser Befristungen von Jobs, noch weit auseinander.

(dpa)

Auschwitz-Überlebende erinnert im Bundestag an Nazi-Gräuel

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Die Auschwitz-Überlebende Anita Lasker-Wallfisch hat bei der Holocaust-Gedenkstunde im Bundestag vor neu aufkeimender Judenfeindlichkeit gewarnt. "Antisemitismus ist ein 2000 Jahre alter Virus, anscheinend unheilbar”, sagte sie.

"Nur sagt man heute nicht mehr unbedingt Juden. Heute sind es die Israelis.” Dabei fehle es häufig am Verständnis der Zusammenhänge. "Was für ein Skandal, dass jüdische Schulen, sogar jüdische Kindergärten, polizeilich bewacht werden müssen”, sagte sie. Der Bundestag gedachte am Mittwoch der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch sowjetische Truppen.

Lasker-Wallfisch erinnerte sich daran, wie die Judenverfolgungen in den 30er Jahren ihrem Familienleben ein jähes Ende setzten. "Das Idyll war zu Ende. Radikale Ausgrenzung. "Juden unerwünscht” war überall zu lesen”, sagte sie. "Wir mussten unsere Wohnung räumen und zurück ins Mittelalter: Wir mussten den gelben Stern auf unserer Kleidung tragen.”

Die Eltern der drei Geschwister seien im April 1942 deportiert worden, berichtete Lasker-Wallfisch. "Wir wollten selbstverständlich zusammen bleiben, mitgehen. Aber unser Vater sagte weise Worte: Nein, da wo wir hingehen, kommt man zeitig genug hin.” Beide Eltern wurden von den Nationalsozialisten ermordet.

Die heute 92-jährige Lasker-Wallfisch überlebte das Vernichtungslager Auschwitz als Cellistin im Mädchenorchester. Die Mitglieder mussten unter anderem für das Lagerpersonal spielen. Im Frühjahr 1945 wurde sie gemeinsam mit ihrer Schwester Renate von britischen Truppen aus dem Lager Bergen-Belsen befreit. "Wer hätte gedacht, dass wir Auschwitz lebendig und nicht als Rauch verlassen würden”, sagte sie mit Bezug auf die Verbrennungsöfen.

Ihr selbst sei danach alles Deutsche verhasst gewesen, sagte Lasker-Wallfisch, die nach England auswanderte und in London das English Chamber Orchestra mitbegründete. Sie habe sich geschworen, nie wieder zurückzukehren, berichte aber inzwischen schon seit Jahren hierzulande von ihren Erfahrungen. "Hass ist ganz einfach ein Gift. Und letzten Endes vergiftet man sich selbst.”

Nach dem Krieg habe Deutschland sich "exemplarisch” verhalten, sagte Lasker-Wallfisch, die auch an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnerte. "Nichts wurde geleugnet.” Für ihre Rede erntete sie stehende Ovationen.

"Wir glauben ja zu wissen, was gut und böse ist”, sagte Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble in seiner Ansprache. "Musikalische Empfindsamkeit und bestialische Grausamkeit; diesen Tätern war beides möglich.” Schäuble warnte davor, sich auf die Beständigkeit demokratischer Institutionen zu verlassen. "Rechtsstaat, Gewaltenteilung, Demokratie brauchen unser Engagement.”

Schäuble rief Anfeindungen gegen Migranten und Muslime, das Verbrennen israelischer Flaggen und wachsende Gewaltkriminalität ins Gedächtnis. "Wer Hass schürt, beutet die Verunsicherung, die Ängste von Menschen aus”, sagte er. "Dieses freie, demokratische, rechtsstaatliche, friedliche Deutschland, in dem wir heute das Glück haben zu leben, ist auf der historischen Erfahrung unermesslicher Gewalt gebaut.”

(dpa)

Aubameyang wendet sich an BVB-Fans: "Habe Fehler gemacht”

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Pierre-Emerick Aubameyang hat sich nach seinem Wechsel zum FC Arsenal bei den Fans von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund entschuldigt. "Zuerst einmal sorry für alles, was im letzten Monat geschehen ist. Aber ich wollte schon letzten Sommer wechseln, da klappte es nicht, aber jetzt musste es sein. Vielleicht war es nicht der beste Weg, für den ich mich entschieden habe, aber jeder weiß, dass Auba verrückt ist. Ich habe Fehler gemacht, aber nie in böser Absicht”, schrieb er im Internet via Instagram. Nach langen Verhandlungen war er für 63,75 Millionen Eiro nach London gewechselt.

(dpa)

"Reichsbürger” wegen Bedrohung zu Haftstrafe verurteilt

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In Bayern ist ein sogenannter Reichsbürger wegen Bedrohung von Behördenmitarbeitern und weiterer Straftaten zu einer Gefängnisstrafe von 15 Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Der 51-Jährige aus dem schwäbischen Donauwörth hatte laut Anklage unter anderem den Mitarbeitern der Generalstaatsanwaltschaft in München in einem Schreiben mit der Hinrichtung gedroht. Der Angeklagte habe die Vorwürfe nicht bestritten, teilte das Amtsgericht Aichach mit. Er habe jedoch klar gemacht, dass er die Justiz nicht anerkenne. "Reichsbürger” lehnen die Bundesrepublik als Staat ab.

(dpa)

Kiloweise Rauschgift in Wohnung von Drogenhändler entdeckt

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Bei einer Wohnungsdurchsuchung bei einem Drogendealer in Darmstadt hat die Polizei über acht Kilogramm Rauschgift entdeckt. Das Marihuana, Haschisch, die Amphetamine und die Ecstasy-Tabletten hätten insgesamt einen Verkaufswert von mindestens 60 000 Euro, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Zudem fanden die Ermittler in der Wohnung im Stadtteil Eberstadt eine Schreckschusswaffe, ein Würgeholz und acht Messer. Der 37 Jahre alte Mann wurde in Untersuchungshaft genommen. Die Polizei war von einem Zeugen auf den Dealer hingewiesen worden.

(dpa)

Staatsanwaltschaft: Betrügerischer Patient soll in Haft

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Ein mutmaßlicher Krankenhausbetrüger soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft Frankfurt für drei Jahre und vier Monate ins Gefängnis. Diese Haftstrafe forderte sie am Mittwoch beim Verhandlungsauftakt vor dem Landgericht Frankfurt. Die Verteidigerin beantragte eine Bewährungsstrafe. Das Urteil soll am 9. Februar verkündet werden. Ein 49 Jahre alter, vorbestrafter Betrüger soll mit einem mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt eine Frankfurter Klinik um knapp 54 000 Euro geschädigt haben.

Der an mehreren Krebserkrankungen leidende Patient hatte sich im Juni 2015 mit akuten Beschwerden in der Klinik gemeldet und war daraufhin mehrfach an einem Tumor im Bauch operiert worden. Zunächst gab er an, in Frankreich privat versichert zu sein. Forderungen nach Zahlungsvorschüssen wich er mehrfach aus. Stattdessen erreichte er in der Klinik auch noch Chefarztbehandlung und die Unterbringung in einem Zweibett-Zimmer. Als er nach zwei Monaten entlassen wurde, blieb die Klinik auf den Behandlungskosten von 53 800 Euro sitzen.

Nur fünf Wochen vor dem Frankfurter Fall war der Mann in einem Darmstädter Krankenhaus auf die gleiche Weise aufgefallen und Behandlungskosten von rund 20 000 Euro schuldig geblieben. Vor Gericht behauptete er, als Selbstständiger früher privat versichert gewesen zu sein. Infolge fehlender Einnahmen aber habe er die horrenden Beiträge irgendwann einmal nicht mehr zahlen können. Auf den Gedanken, sich gesetzlich versichern zu lassen, kam er dabei offenbar aber nicht.

(dpa)

BGH: Kündigung des Mieters wegen geringem Gehalt unzulässig

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Ein niedriges Gehalt ist noch lange kein Grund für eine außerordentliche Kündigung. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe wies die Klage eines Vermieters auf Räumung einer Wohnung ab und stellte klar, dass es dafür hohe Hürden gibt.

"Wir sehen das durchaus als Grundsatzurteil”, sagte die Vorsitzende Richterin Karin Milger und verwies den Fall zurück an das Stuttgarter Landgericht (Az.: VIII ZR 105/17).

Geklagt hatte ein Lehrling aus Wendlingen in Baden-Württemberg, der nach dem Tod seiner Lebensgefährtin in den Mietvertrag für die gemeinsame Wohnung eingetreten war. Einige Monate später bat er darum, ein Zimmer untervermieten zu dürfen, um die Kosten dauerhaft zu decken. Der Vermieter lehnte ab, kündigte und klagte auf Räumung mit Verweis auf die geringen Einkünfte des jungen Mannes - obwohl dieser die Miete immer bezahlt hatte.

Außerordentliche Kündigungen seien auch in diesem Fall nur aus wichtigem Grund möglich und nur dann, wenn die Fortsetzung des Vertrags unzumutbar ist. "Das muss der Vermieter darlegen und begründen und nicht der Mieter”, betonte Milger. Die stets pünktlichen eingegangenen 545 Euro plus Nebenkosten habe auch die Vorinstanz nicht berücksichtigt. "Dabei hätte der Mieter Bedenken gegen seine Zahlungsfähigkeit doch gar nicht deutlicher ausräumen können”, hatte Milger schon während der Verhandlung gesagt.

Konkrete und objektive Anhaltspunkte dafür, dass der junge Mann nicht genug Geld habe, habe es aber nicht gegeben. Außerdem habe der Vermieter weder das Vermögen des Mannes berücksichtigt noch die Untervermietung eines Zimmers erlaubt.

Gesetzlich ist es in Paragraf 563 BGB geregelt, dass Kinder oder Partner den Mietvertrag übernehmen können, wenn der Hauptmieter stirbt. Umgekehrt hat der Vermieter dann zwar das Recht, außerordentlich zu kündigen, wenn er "aus wichtigem Grund” nicht mit dem neuen Mieter einverstanden ist. Ein geringes Gehalt allein reiche dafür aber nicht aus - "sonst wäre der Paragraf ja praktisch ausgehöhlt”, sagte Milger.

(dpa)

BVB schließt Kapitel Aubameyang - Transfer zum FC Arsenal

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Sportlich ein Verlust, für das Vereinsklima von Vorteil - das zuletzt unrühmliche Kapitel Pierre-Emerick Aubameyang ist für Borussia Dortmund geschlossen. Nach diversen schlagzeilenträchtigen Provokationen wechselt der Torjäger für 63,75 Millionen Euro zum FC Arsenal.

"Von den unschönen Ereignissen der vergangenen Wochen abgesehen, erinnern wir uns gern daran zurück, dass die Geschichte von Pierre-Emerick Aubameyang beim BVB über mehr als vier Jahre eine einzige Erfolgsstory war”, kommentierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. "Er hat in dieser Zeit Großartiges für Borussia Dortmund geleistet.”

Als Ersatz kommt der bis zum Saisonende vom FC Chelsea ausgeliehene Belgier Michy Batshuayi. "Michy ist ein junger, sehr interessanter Stürmer, der durch eine hohe Torquote besticht”, erklärte Zorc. Der 24 Jahre alte Belgier will sich durch viele Tore für Dortmund für eine WM-Teilnahme im Sommer empfehlen.

Auch Aubameyang schlug via Instagram versöhnliche Töne an: "Sorry für alles, was im letzten Monat geschehen ist. Aber ich wollte schon letzten Sommer wechseln, da klappte es nicht, aber jetzt musste es sein. Vielleicht war es nicht der beste Weg, für den ich mich entschieden habe, aber jeder weiß, dass Auba verrückt ist - und ja, ich bin ein verrückter Junge.”

Aubameyang spielt künftig auch mit Nationalspieler Mesut Özil zusammen, der seinen Vertrag beim FC Arsenal bis zum Sommer 2021 verlängerte. Nur der ehemalige Dortmunder Ousmane Dembélé, der für 150 Millionen Euro plus Boni zum FC Barcelona gewechselt ist, und Kevin De Bruyne, den es für 75 Millionen Euro zu Manchester City zog, brachten eine höhere Transfersumme für einen Bundesliga-Club ein als Aubameyang. Er ist der bisher teuerste Zugang der Arsenal-Historie und unterschrieb einen langfristigen Vertrag, die Laufzeit wurde nicht bekanntgegeben.

Der Gabuner setzt sich bei seinem neuen Club hohe Ziele und hofft auf ähnlichen Ruhm wie der einstige Arsenal-Star und viermalige Torschützenkönig Thierry Henry: "Er war schnell und hat viele Tore erzielt. Auch ich bin ein schneller Spieler und ich schieße Tore, ein bisschen wie Henry. Aber ich muss viel mehr arbeiten.”

Für den HSV-Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen ist die Bundesliga um eine Attraktion ärmer: "Ich habe Verständnis für den BVB. Aber das ist ein Riesenverlust. Der Kampf Lewandowski/Aubameyang war ein Markenartikel der Bundesliga. Deswegen tut uns das weh.”

Dennoch reagierten viele Dortmunder mit Erleichterung. Nur ein halbes Jahr nach dem erstreikten Rekordwechsel von Dembélé provozierte ein weiterer BVB-Profi seinen Abgang. Mehrere Verfehlungen, die dem 28-jährigen Aubameyang in den vergangenen 15 Monaten diverse Suspendierungen und Geldstrafen eingebracht hatten, verärgerten die Vereinsführung.

Zudem sorgte Aubameyang wie schon sein Kumpel Dembélé im vergangenen Sommer für eine bundesweite Debatte über den Sittenverfall im Profifußball. "Es ist ein Unding, dass du als Club und Trainer inzwischen ausgeliefert bist. Wo endet das denn? In Anarchie!” klagte Frankfurt-Coach Niko Kovac jüngst im Fachmagazin "Kicker”.

Der Verkauf des Bundesliga-Torschützenkönigs der vergangenen Saison soll nun für ein harmonischeres BVB-Klima sorgen. Selbst innerhalb der Mannschaft war der Rückhalt für das Enfant terrible geschwunden, das abseits des Platzes gerne mit schriller Mode und extravaganten Sportwagen auffiel. "Das schafft Unruhe und Kopfschütteln in der ganzen Mannschaft. Es ist nicht ganz so einfach, das alles abzuschalten und sich immer wieder nur auf den Fußball zu konzentrieren”, hatte Mitspieler André Schürrle die anhaltenden Eskapaden Aubameyangs beschrieben.

Aus sportlichen Gründen ist der Stürmer für den Bundesliga-Sechsten jedoch ein Verlust. Schließlich erzielte der 2013 für rund 13 Millionen Euro verpflichtete Gabuner in seinen 213 Pflichtspielen für den BVB beachtliche 141 Tore. Noch vor wenigen Monaten sah sich die Vereinsführung veranlasst, den ursprünglich bis 2020 laufenden Vertag bis 2021 zu verlängern. Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic gab wider, in welchem Zwiespalt sich der BVB befand: "Natürlich hat man da ein weinendes und lachendes Auge dabei, wenn man die Qualität des Spielers sieht. Aber der Schritt, den die Verantwortlichen gemacht haben, ist absolut nachzuvollziehen.”

Ohne Aubameyang dürfte das Saisonziel Champions-League-Qualifikation für den BVB nur schwer zu erreichen sein. Es sei denn, der angebliche Ersatz Michy Batshuayi erweist sich als würdiger Ersatz. Der 24 Jahre alte Belgier vom englischen Meister FC Chelsea soll nach mehreren Medienberichten für angeblich 1,5 Millionen Euro bis zum Saisonende auf Leihbasis zum BVB wechseln.

Neben Aubameyang verlässt auch Marc Bartra den BVB und spielt künftig für Betis Sevilla in der ersten spanischen Liga. Laut "Kicker” müssen die Andalusier für den 13-maligen spanischen Nationalspieler 10,5 Millionen Euro an den BVB überweisen. Der vertraglich bis 2020 gebundene 27-Jährige war im Sommer 2016 für acht Millionen Euro Ablöse vom FC Barcelona nach Dortmund gekommen und hatte seitdem 31 Bundesligaspiele bestritten.

Erst am Montag hatte Bartra in Dortmund als Zeuge im Prozess um den Bombenanschlag auf das BVB-Team ausgesagt, bei dem er am 11. April 2017 schwer am Arm verletzt worden war. Anders als Aubameyang genoss der Spanier innerhalb des Teams höchste Wertschätzung. Nicht zuletzt deshalb fielen seine Abschiedsworte an seine Kollegen emotional aus: "Ich hätte es nie für möglich gehalten, so viel Liebe und Unterstützung von einer der besten Fußball-Familien der Welt zu erhalten. Ihr seid ein Vorbild für alle.”

(Von Heinz Büse, dpa)

DAX: Schlusskurse im XETRA-Handel am 31.01.2018 um 17:55 Uhr

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An der Frankfurter Wertpapierbörse wurden im elektronischen Handel (Xetra) am 31.01.2018 um 17:55 Uhr folgende Schlusskurse für die 30 Werte des Deutschen Aktienindex DAX festgestellt.

(Stand und Veränderung zur Schlussnotierung am vorherigen Börsentag bei Aktien in Euro, bei Indizes in Punkten).

DAX-Werte Dividende Kurs Veränderung
Adidas N 2,00 187,30 (+ 2,25)
Allianz 7,60 203,50 (- 0,25)
BASF 3,00 94,32 (- 0,38)
Bayer 2,70 105,42 (- 0,10)
Beiersdorf 0,70 95,50 (- 0,18)
BMW 3,50 91,97 (- 0,67)
Commerzbank -,-- 13,26 (- 0,09)
Continental 4,25 241,70 (- 0,90)
Daimler 3,25 73,73 (- 0,32)
Deutsche Bank 0,19 14,79 ( 0,00)
Deutsche Börse 2,35 103,35 (- 0,45)
Deutsche Post 1,05 38,07 (- 0,08)
Deutsche Telekom 0,60 14,12 (- 0,07)
E.ON AG 0,30+ 8,46 (- 0,05)
Fresenius Med. Care 0,96 93,00 (+ 0,06)
Fresenius Se 0,62 70,48 (+ 0,40)
Heidelberger Zement 1,60 87,28 (- 0,70)
Henkel 1,62 112,60 (+ 0,70)
Infineon Techno 0,25+ 23,41 (- 0,24)
Linde -,-- 196,60 (- 1,85)
Lufthansa 0,50 28,74 (+ 0,03)
MERCK 1,20 88,02 (- 1,20)
Münch. Rückvers. 8,60 189,55 (- 1,30)
Prosiebensat1 N 1,90 30,79 (+ 1,25)
RWE -,-- 16,12 (- 0,06)
SAP 1,25 90,83 (+ 0,70)
Siemens 3,70+ 122,16 (+ 0,98)
ThyssenKrupp 0,15 25,34 (- 0,36)
Vonovia Se 1,12 39,71 (+ 0,25)
VW 2,06 177,02 (- 1,58)

Veränderung der Indexstände zum Vortagsschluss

Stand Veränderung
DAX 13.189,48 (- 8,23)
MDAX 26.824,67 (+ 118,49)
TECDAX 2.649,08 (+ 10,41)
CDAX 1.236,54 (+ 0,16)

+ angekündigte Dividende

Quelle: Reuters/oraise Stand: 31.01.2018 17:55 Uhr

(dpa)

Winterwechsel: Die Sportfreunde wollens wissen

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Nichts geht mehr: Die sogenannte Wechselperiode II im Gebiet des Hessischen Fußball-Verbands ist am 31. Januar um Mitternacht vorbei. Gegensatz zum Kaufrausch, in den einige Bundesligisten kurz vor "Toreschluss" verfallen sind und in diesem Jahr in der Summe einen dreistelligen Millionen-Betrag für Transfers hingeblättert haben, ist es bei den Amateurfußballern im Hochtaunus im Vergleich zu vergangenen Jahren relativ ruhig geblieben.

Mit acht Neuzugängen, zumeist aus höheren Spielklassen (darunter dem ehemaligen Profi und Sentinels-Footballer Stefan Hickl von TuS Merzhausen), ist Kreisoberligist Sportfreunde Friedrichsdorf eine der wenigen Ausnahmen. Die Transfers können als Kampfansage an Tabellenführer 1. FC-TSG Königstein verstanden werden, der fünf Punkte vor den Zwiebackstädtern liegt. Getoppt werden die Friedrichsdorfer noch vom 1. FC Oberursel, der mit 14 Neuzugängen die A-Liga-Rückkehr ins Visier nimmt. Ebenfalls fünf Punkte beträgt der Rückstand auf die SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach II auf dem zweiten direkten Aufstiegsplatz.

Unveränderte Kader gibt es von Mannschaften zu vermelden, die sich im Abstiegskampf befinden: zum Beispiel von Gruppenligist FC Oberstedten und KOL-Schlusslicht FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach. Folgende Wechsel sind von den Vereinen gemeldet worden:

Verbandsliga Süd

Vatanspor Bad Homburg

Zugänge: Kaan Sükrü Yurttas (FSV Friedrichsdorf), Maximilian Waas (TSV Mariendorf/Berlin), Osman Özdemir (Germania Okriftel), Aimane Ajabli (Concordia Eschersheim).

Abgänge: Mustafa Saniyeoglu (FC Hanau 93), Benjamin Arnautovic (SV der Bosnier Frankfurt), Benjamin Celikci (FSV Friedrichsdorf), Fabio Borges (Viktoria Kelsterbach), Emir Kücükakgül, Aimane Ajabli (alle Ziel unbekannt).

Gruppenliga Ffm/West

FSV Friedrichsdorf

Zugänge: Benjamin Celikci (TSV Vatanspor Bad Homburg), Robert Seifert (zuletzt SGK Bad Homburg). - Abgänge: Kaan Sükrü Yurttas (TSV Vatanspor Bad Homburg), Yasin Albayrak, Adrian Augustincic (beide DJK Bad Homburg), Nikola Bazina (SF Friedrichsdorf), Cengiz Saricicek (SV Pars Neu-Isenburg), Marco Danella (Ziel unbekannt).

TuS Merzhausen

Zugänge: Alin Butusina (zuletzt TSV Vatanspor Bad Homburg), Tom Luca Meiller (FC Kalbach).

Abgänge: Stefan Hickl (Sportfreunde Friedrichsdorf), Eric Kemen (VfB Unterliederbach), Daniele di Benedetto (TV Burgholzhausen), Damian Hackenberg (Ziel unbekannt).

FV Stierstadt

Zugänge: Cody Wanner (DJK Flörsheim), Andre Becher (SV Zeilsheim), Josip Pavic (SC Pfullendorf).

Abgänge: Sertan Sak, Przemyslaw Ankowski (beide Ziel unbekannt).

Kreisoberliga Hochtaunus

DJK Bad Homburg

Zugänge: Yasin Albayrak, Adrian Augustincic (beide FSV Friedrichsdorf), Faruk Cirak (1. FC-TSG Königstein), Christopher Stein (zuletzt ohne Verein).

SGK Bad Homburg

Zugänge: Oktay Sen (TSG Niederrad), Alexander Weimerskirch (SG Oberhöchstadt),

Abgänge: Batuhan Öztürk (Eintracht Oberursel), Robert Seifert (FSV Friedrichsdorf).

SpVgg Bomber Bad Homburg

Zugänge: Dario Brckovic (ehemals TuS Merzhausen), Navpreet Mangat (TuS Nieder-Eschbach).

Abgänge: Erhan Özkaratas, Kemal Isarbeck (beide 1. FC 04 YB Oberursel), Denis Purz (TuS Makkabi Frankfurt), Andy Müller (BSC 1919 Frankfurt).

Sportfreunde Friedrichsdorf

Zugänge: Stefan Hickl (TuS Merzhausen), Nikola Bazina (FSV Friedrichsdorf), Niclas Albert (SG Rodheim), Semih Yavas (TSG Nieder-Erlenbach), Julian Davy (SC Hanau), Parwez Naziri (SG Bornheim/GW), Romal Naziri, Pompeo de Angelis (beide Spvgg. Griesheim).

Abgänge: Eray Acikgöz, Marc Burg (beide Eintracht Oberursel), Alexander Kell, Alexander Sarkisjan (beide Olympia Fauerbach), Christopher Voss (KSG Groß-Karben), Amando Cela, Ugur Ürün (beide Ziel unbekannt).

Teutonia Köppern

Abgänge: Marko Vogelsberger, Solaiman Qiami (beide TV Burgholzhausen), Karim Bayoudh (FC Rendel).

EFC Kronberg

Zugang: Ali Zain-al-Dine (SG Bad Soden).

1. FC-TSG Königstein

Zugang: Jinseok Jeagal (SC Hanau).

Abgang: Faruk Cirak (DJK Bad Homburg).

SG Ober-Erlenbach

Zugänge: Samir Noor (Eintracht/SF Windecken), Noor Rameen (1. FC Oberursel), Pascal Rauls (DJK Bad Homburg), Patrik Hecimovic (TSV Urdenbach), Omaid Tashion (bisher ohne Verein).

Abgänge: Alexander Döppes (FV Neuenhain), Valentino Valetic (SG Oberhöchstadt).

SG Oberhöchstadt

Zugänge: Valentino Valetic (SG Ober-Erlenbach).

Abgänge: Nandor Nagy (TuRa Niederhöchstadt), Alexander Weimerskirch (SGK Bad Homburg).

Trainer: Joachim Hans und Nicolas Smith (beide aus dem eigenen Verein) für Oliver Tuma.

Eintracht Oberursel

Zugänge: Eray Acikgöz, Marc Burg (beide Sportfreunde Friedrichsdorf), Timucin Demirci (TV Preungesheim), Dogan Ucar (MSV Pampow).

Abgänge: Batuhan Öztürk (SGK Bad Homburg).

SV Seulberg

Zugänge: Janik Ortanderl (MTV Gießen), Martin Pöhland (DJK Helvetia Bad Homburg), Sandro Portieri (SV Nieder-Wöllstadt).

FC Weißkirchen

Zugänge: Marco Nauber (SG Bornheim/GW Frankfurt), Gabicle Fung, Pekins Fung (beide SV Bonames).

Abgang: Giulio Federico (Germania Ginnheim).

Kreisliga A Hochtaunus

DJK Bad Homburg II

Zugänge: Adem Öztürk (TSV Vatanspor Bad Homburg), Sebastian Ochmann (bisher ohne Verein).

Abgänge: Pascal Rauls (SG Ober-Erlenbach), Paykan Popal (1. FC Oberursel), Samir Amiri (Ziel unbekannt).

SGK Bad Homburg II

Zugänge: Adda Merdja, Leon Bosch (beide SG Ober-Erlenbach).

Vatanspor Bad Homburg II

Zugänge: Rasim Yumak, Salvatore Masuzzo (beide 1. FC Oberursel).

Abgänge: Mert Öztürk, Kadir Cesmeci, Ahmet Gazi Baran, Talha Tekeli, Ozan Gür, Muhammed Bulut (alle 1. FC YB Oberursel), Adem Öztürk (DJK Bad Homburg).

SG Eschbach/Wernborn

Zugang: Michal Golawski (Spvgg. Kickers 16 Frankfurt).

SG Eintracht Feldberg

Abgänge: Timo Waldschick (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach), Jasmin Ali Mislimi (1. FC Oberursel).

EFC Kronberg II

Zugänge: Andreas Fleck, Florian Sauer, Florian Kiekheben-Schmidt, Daniel Hitzges, Danny Zschieschang (alle reaktiviert).

Abgänge: Saeed Nadedry (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach), Holger Nickel (Ziel unbekannt).

SG Ober-Erlenbach II

Zugänge: Jan-Magnus Müller (DJK SW Griesheim), Markus Mülot (nach Auslandssemester zurück).

Abgänge: Adda Merdja, Leon Bosch (beide SGK Bad Homburg).

Trainer: Philippe Chakour für Sebastian Seitz.

SG BW Schneidhain

Zugänge: Akram Abdalla, Ahmed Abdulsalam (beide bisher ohne Verein).

Abgänge: Özan Kara (Trainer SV Hofheim), Ali Kaymakci (FC Lorsbach).

FV Stierstadt II

Abgang: Jonas Giebe (Eintracht Oberursel).

SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach

Zugänge: Saeed Nadedry (EFC Kronberg), Timo Waldschick (SG Eintracht Feldberg), Maruf Tajik (bisher ohne Verein).

Kreisliga B Hochtaunus

TV Burgholzhausen

Zugänge: Daniele di Benedetto (TuS Merzhausen), Marko Vogelsberger, Solaiman Qiami (beide SV Teutonia Köppern).

TuS Merzhausen II

Zugang: Marko Juko (Usinger TSG II).

Eintracht Oberursel II

Zugänge: Anwar Abdekghani (SF 04 Frankfurt), Jonas Giebe (FV Stierstadt), Erik Rothgerber (SG Hoechst), Nicolas Recker (bisher ohne Verein).

Abgang: Ioannis Taktakis (Ziel unbekannt).

1. FC Oberursel

Zugänge: Qendron Hagjija (TV Burgholzhausen), Marco Danella (FSV Friedrichsdorf), Özkan Albayrak (Türk Gücü Friedberg), Mert Öztürk, Kadir Cesmeci, Ahmet Gazi Baran, Talha Tekeli, Ozan Gür, Muhammed Bulut (alle TSV Vatanspor Bad Homburg), Erhan Özkaratas, Kemal Isarbeck (beide SpVgg 05/99 Bomber Bad Homburg), Paykan Popal (DJK Bad Homburg), Jasmin Ali Mislimi (SG Eintracht Feldberg), Serkan Ersoy (FSV Steinbach).

Abgänge: Rasim Yumak, Salvatore Masuzzo (beide TSV Vatanspor Bad Homburg), Noor Rameen (SG Ober-Erlenbach), Baris Sengezer, Gholamreza Ahmadi (beide Ziel unbekannt).

FSV Steinbach

Abgang: Serkan Ersoy (1. FC Oberursel).

Kreisliga B Main-Taunus

FC Schlossborn

Zugänge: Aman Kidane (SG Oberliederbach), Lars Heil (SV Ruppertshain).

Abgänge: Koray Erdemir (SV Hofheim), Valon Sinanaj (Türk. FC Hattersheim).

Kreisliga C Hochtaunus

Weilnau/Weilrod/Steinfischb. II

Trainer: Christian Meinecke für Heiko Reuter.

Frauenmannschaften

SG Bad Homburg/Köppern

Zugänge: Annika Pamer (Eintracht Frankfurt), Laura Höck (SG Bad Soden/Schwalbach), Mandy Friedrich (bisher ohne Verein).

Abgang: Sangsri Thitichaya (SC Dortelweil).

Trainer: Ismail Ersoy für Harald Torsiello. Torwart-Trainer: Ralph Holz.

FSG Usinger Land

Abgang: Lea Beiderbeck (SV Heftrich).

Trainer: Harald Torsiello (zuletzt SG Bad Homburg/Köppern) für Stefan Keller.

Forderung nach Burkaverbot: Populismusvorwurf gegen FDP

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Ihre Forderung nach einem gesetzlichen Burkaverbot an Hessens Schulen hat der Landtags-FDP fraktionsübergreifend den Vorwurf von Populismus eingebracht. Die Liberalen begäben sich auf Stimmenfang am rechten Rand, sagte die Linken-Abgeordnete Gabi Faulhaber am Mittwoch in Wiesbaden. "Damit vergiftet die FDP die gesellschaftliche Stimmung und spielt der AfD in die Hände.” Nicht eine einzige Schule habe jemals von einer Burka-Problematik berichtet.

Das Verbot der Vollverschleierung an Schulen sei in Hessen bereits seit Jahren rechtlich verankert, betonte Bildungsminister Alexander Lorz (CDU) und sprach von einer "skurrilen Debatte”. "Es gibt keine Schülerin, die Burka oder Nikab trägt und es wird auch keine geben.”

Auch der Grünen-Abgeordnete Mathias Wagner kritisierte, es gehe der FDP nicht um die Sache. "Wer so handelt, der will Stimmung machen und Ängste schüren.” Christoph Degen von der SPD sagte, die FDP löse mit ihrem Gesetzentwurf kein Problem, sie schaffe eines.

Den Liberalen geht der bislang geltende Erlass des Ministeriums nicht weit genug. Da sich das Verbot um einen Eingriff in Grundrechte handele, bedürfe es einer Änderung des Schulgesetzes.

(dpa)

Handwerk macht gute Geschäfte in Hessen

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Das Handwerk in Nord-, Ost- und Mittelhessen ist weiter im Aufwind. "Die Geschäfte laufen im siebten Jahr in Folge außerordentlich gut und die Betriebsinhaber erwarten eine Fortsetzung der guten Lage”, teilte die Handwerkskammer in Kassel am Mittwoch mit. Insgesamt 8,84 Milliarden Euro setzten die Betriebe um. Das waren 290 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Mit einem Plus von 3,4 Prozent seien die Erwartungen von 2,5 Prozent deutlich übertroffen worden.

Weniger stark wirkte sich die gute Lage auf die Einstellungen aus: 500 neue Stellen - das ist ein Plus von 0,5 Prozent - wurden geschaffen. Insgesamt arbeiten nun 91 500 Menschen im Handwerk des Kammerbezirks Kassel. Während die Betriebe im laufenden Jahr erneut mit Umsatzwachstum rechnen, werde es aufgrund des Fachkräftemangels nur wenige Neueinstellungen geben.

Die Stimmung bei den Betrieben sei sehr gut: Mitte des Jahres kletterte das Geschäftsklima laut Umfrage sogar auf ein Allzeithoch von 138 Punkten. "Dies ist die stärkste Handwerkskonjunktur seit Beginn der 90er Jahre”, sagte ein Sprecher der Handwerkskammer. Vor allem das Bau- und Ausbaugewerbe sowie die Industriezulieferer schauten optimistisch in die Zukunft. Deutlich schlechter beurteilt das Kfz-Gewerbe die Lage. Die Autoverkäufe seien durch den Diesel-Skandal belastet, die Werkstätten aber besser ausgelastet.

(dpa)

Vergewaltigungsprozess gestartet - Junger Mann vor Gericht

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Am Landgericht Tübingen hat der Prozess gegen einen jungen Mann wegen zwei Vergewaltigungen und zwei versuchten Vergewaltigungen begonnen. Er soll im Mai und Oktober 2015 drei Frauen auf ihrem Heimweg von Partys abgepasst und angegriffen haben, heißt es in der Anklage. Außerdem soll er im Februar 2017 eine behinderte Frau unter einem Vorwand zu sich eingeladen und vergewaltigt haben. Der Angeklagte stammt aus Gambia und war vor drei Jahren nach Deutschland gekommen. Laut Staatsanwaltschaft hat er verschiedene Geburtsdaten angegeben.

(dpa)

Schulz: Europa-Entwicklung Hauptanliegen künftiger Regierung

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CDU, CSU und SPD wollen die Entwicklung Europas zum Hauptanliegen einer neuen großen Koalition machen. Ein Koalitionsvertrag werde "den Willen zu einem neuen Aufbruch in Europa signalisieren”, sagte SPD-Chef Martin Schulz nach Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer zur Europapolitik in einer abgestimmten Erklärung. Man sei "einig, dass Europa und der Kampf für ein starkes, ein erneuertes, ein gestärktes Europa eines der Hauptanliegen einer zukünftigen deutschen Regierung sein muss”. Schulz sprach von einer sehr Mut machenden Diskussion.

(dpa)

Bertelsmann erwägt Verkauf von Geschäftsteilen

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Der Medien-, Buch- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann erwägt einen Verkauf von Teilen seiner Dienstleistungstochter Arvato.

Das zum Verkauf stehende Geschäft macht mit etwa einer Milliarde Euro rund ein Viertel des Arvato-Umsatzes aus. Dabei geht es um das Geschäft mit Kundensystemen in der IT-, Banken-, Versicherungs- und Telekommunikations-Branche, wie das Unternehmen in Gütersloh mitteilte.

Betroffen von einem Verkauf wäre auch das Geschäft mit Facebook. Für das US-Unternehmen tritt Arvato an mehreren Standorten in Europa als Dienstleister auf und löscht mit eigenen Teams illegale Einträge wie Hass-Postings und Gewaltfotos.

Der Aufsichtsrat habe eine entsprechende Prüfung beschlossen. Als Optionen seien Partnerschaften, aber auch ein kompletter oder Teilverkauf möglich. Ausgenommen von den Überlegungen ist das Geschäft in Frankreich.

"Dieser Geschäftsbereich erfordert in den nächsten Jahren wegen weiterer digitaler Veränderungen erhebliche Investitionen”, sagte Vorstandschef Thomas Rabe. Die notwendigen Finanzmittel wolle der Konzern lieber in wachstumsstärkere Bereiche investieren. Der Gewinn bei Arvato CRM sei nicht so groß, dass davon die nötigen Investitionen bezahlt werden könnten, sagte Rabe.

Zu einem möglichen Verkaufspreis konnte Rabe noch keine Angaben machen. "Der Preis wird sich am Markt bilden, da bin ich sportlich”, sagte der Vorstandschef nach der Zustimmung durch den Aufsichtsrat.

Rabe hatte im Sommer 2017 erste Umstrukturierungen bei Arvato eingeleitet und den Spanier Fernando Carro an der Spitze abgelöst. Zum Teil übernahm er dessen Aufgaben. Mit einer Entscheidung über die Zukunft des CMS-Geschäfts rechnet Rabe bis Ende des Jahres 2018. "Wenn es schneller geht, umso besser.”

Arvato CRM (Customer Relationship Management) beschäftigt - ohne Frankreich - an mehr als 90 Standorten weltweit rund 36 000 Mitarbeiter und bietet Lösungen in mehr als 30 Sprachen an. 2017 erwirtschafte die Gruppe mit diesem Geschäft rund eine Milliarde Euro Umsatz. Zu Arvato zählen noch weitere Bereiche mit Dienstleistungen für Logistik, Finanzen und IT.

Mit 116 000 Mitarbeitern erzielte der Gesamtkonzern 2016 einen Umsatz von 17,0 Milliarden Euro. Die Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor.

Zum Bertelsmann-Konzern zählen neben der Sendergruppe RTL Group die Töchter Penguin Random House (Buchverlag), Gruner + Jahr (Zeitschriften), BMG (Musikrechte), Arvato (Dienstleistungen) und Printing Group (Druckereien) sowie ein Bildungs- und Investment-Bereich. Eigentümer sind Stiftungen, darunter die Bertelsmann-Stiftung. Die Familie Mohn hält die restlichen Anteile von knapp 20 Prozent.

(dpa)

Sprayer Harald Naegeli hat wieder Ärger mit der Justiz

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Harald Naegeli, der berühmte "Sprayer von Zürich”, hat wieder Ärger mit der Justiz. Weil der Künstler unter anderem die "Nordrhein-westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste” in Düsseldorf mit zwei Flamingo-Figuren verziert haben soll, muss er nun vor Gericht.

Zu einem Prozesstermin am Amtsgericht sei er allerdings nicht erschienen, bestätigte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag Medienberichte. Naegeli selbst wies die Vorwürfe zurück und sprach von Rechtsbeugung.

Der 78-Jährige, der wegen seiner Sprayerei trotz breiter Proteste von Künstlern schon 1984 im Gefängnis saß, soll sich derzeit in der Schweiz in einer Klinik befinden. "Die Polizei behauptet, dass er das war. Er selbst hat dazu bislang geschwiegen”, sagte sein Verteidiger Gerhard Schaller auf dpa-Anfrage.

Naegeli wäre am Dienstag um ein Haar von dem Düsseldorfer Gericht in Abwesenheit zu 600 Euro Strafe wegen Sachbeschädigung verurteilt worden, berichtete Schaller. Nur weil die Ladung zum Prozesstermin dem Künstler nicht ordnungsgemäß zugestellt worden sei, gebe es nun einen neuen Anlauf, aber noch keinen neuen Termin.

"Herr Naegeli ist der Auffassung, dass das, was er tut, nicht strafbar ist - wenn er es denn war”, sagte Schaller. Auf die baldige Verjährung der Vorwürfe könne er aber nicht hoffen. Die sei unterbrochen.

Naegeli selbst meldete sich am Donnerstag auf dpa-Anfrage zu Wort: "Die Beschuldigung ist glatte Rechtsbeugung”, erklärte er. Der Gesetzgeber bestimme den Begriff der Sachbeschädigung als Zerstörung oder Unbrauchbarmachung eines Gegenstandes. "Eine Sprayzeichnung auf einer Mauer oder Wand tut dies nicht.”

Gegen Naegeli waren zuvor zwei Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt worden. Nun könnte dem Urvater der Graffiti-Kunst das "Graffiti-Bekämpfungs-Gesetz” von 2005 zum Verhängnis werden, das die rechtliche Situation zum Nachteil der Sprayer verändert hat.

Doch nicht alle empfinden Naegelis Arbeit in Düsseldorf als Sachbeschädigung. Die Stadt selbst toleriert seine Werke etwa an Brückenpfeilern und Betonfassaden.

Auch ein Tankstellenpächter zeigte sich toleranter als die Akademie der Künste, entfernte einen Naegeli-Flamingo nicht und verzichtete ausdrücklich auf Strafverfolgung. Buchhändler Rudolf Müller, an dessen Fassade ebenfalls ein echter "Naegeli” prangt, sagte dem WDR: "Man kann es ja auch als Sachaufwertung sehen und nicht als Sachbeschädigung. Wir sind stolz darauf.”

Auch in der Schweiz hat Naegeli wieder Ärger. Nach jahrelanger Abstinenz soll er wieder eifrig mit der Spraydose unterwegs gewesen sein und sollte deswegen im vergangenen Jahr eine sechsstellige Strafe zahlen. Doch ein Kantonsgericht rief die Betroffenen auf, sich mit ihm gütlich zu einigen.

Als "Sprayer von Zürich” wurde Naegeli spätestens in den 1980er Jahren zum berühmten Graffiti-Künstler. Die Schweizer Justiz verfolgte ihn wegen seiner schwarzen Strichmännchen mit 192 Strafanzeigen und steckte ihn sechs Monate ins Gefängnis. Der Protest von Jahrhundertkünstler Joseph Beuys und Ex-Kanzler Willy Brandt konnte daran nichts ändern.

Naegeli lebt überwiegend in Düsseldorf. 2016 ehrte ihn die Landeshauptstadt mit einer umfassenden Ausstellung im Stadtmuseum mit dem mehrdeutigen Titel "Der Prozess”.

Zu seinen Werken, die man an Betonwänden im Rheinland und in Zürich häufig findet, kann er sich aus rechtlichen Gründen nicht bekennen. Er verkaufe sie nicht, er verschenke sie, erklärte er. "Die Gesellschaft fürchtet sich vor diesen Geschenken und hetzt die Polizei auf mich. Verschenken ist viel schwieriger als nehmen”, sagte Naegeli zu seinem 75. Geburtstag.

In Zürich ist sein Spraywerk "Undine” inzwischen unter Schutz

gestellt, in Köln sein "Tödlein” am Schnütgen-Museum. "Naegeli hat die vulgäre Methode des Graffiti zu seinem Mittel gemacht und ist als Künstler längst anerkannt”, hatte ihm der Kölner Kunsthistoriker Siegfried Gohr attestiert. Wie der Brite Banksy sei Naegeli "seiner subversiven Position treugeblieben”.

(Von Frank Christiansen, dpa)

Goetheturm: Spendenkonto auf fast 140 000 Euro angewachsen

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Das Spendenkonto für den Wiederaufbau des im vergangenen Oktober abgebrannten Frankfurter Goetheturms ist mittlerweile auf fast 140 000 Euro angewachsen. Wie die Stadt am Donnerstag mitteilte, haben sich bislang 1142 Spender beteiligt. Nun überreichte eine Frankfurter Brauerei einen Scheck in Höhe von 15 000 Euro für den Aufbau des 43 Meter hohen hölzernen Aussichtstrums, der vermutlich Brandstiftung zum Opfer fiel.

Nach dem nächtlichen Brand hatten sich mehrere Initiativen gebildet, die sich für den Wiederaufbau des Turmes einsetzen, der zu den höchsten hölzernen Aussichtstürmen Deutschlands gehörte. Die Kosten für den Wiederaufbau werden auf rund zwei Millionen Euro geschätzt.

(dpa)

Bauhaus-Jubiläum: "Neues Frankfurt” soll beleuchtet werden

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Frankfurt hatte in den 1920er Jahren mit den neuen Siedlungsbauten unter dem Städteplaner Ernst May eine Pionierfunktion in Deutschland - nun will die Stadt zum bundesweiten Bauhaus-Jubiläum im kommenden Jahr die damaligen Projekte des "Neuen Frankfurt” in den Blickpunkt rücken. Das soll eine Geschäftsstelle in der Römerstadt übernehmen, wie die beiden SPD-Dezernenten Mike Josef (Planung) und Ina Hartwig (Kultur) am Donnerstag mitteilten.

Gleich drei große Frankfurter Häuser - das Museum Angewandte Kunst und das Deutsche Architekturmuseum sowie das Historische Museum - werden 2019 Sonderschauen zu verschiedenen Aspekten des "Neuen Frankfurts” ausrichten. Mit der Verpflichtung des sozialen und preiswerten Bauens habe May damals gute Lösungen aufgezeigt, die heute weiterentwickelt werden müssten, sagte Josef.

Ernst May war als Stadtbaurat zwischen 1925 und 1930 für zahlreiche Siedlungsprojekte verantwortlich. Neben der Römerstadt gehörten dazu unter anderem noch Praunheim, Westhausen oder der Höhenblick. Die neue Geschäftsstelle - das Forum Neues Frankfurt - wird von der Ernst-May-Gesellschaft geführt.

(dpa)

Gomringer-Gedicht bald an fränkischer Fassade

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Nach dem Wirbel um ein angeblich sexistisches Gedicht des Lyrikers Eugen Gomringer an der Fassade einer Berliner Hochschule springt nun Gomringers nordbayerischer Wohnort Rehau ein.

An der Außenwand des städtischen Museums am Marktplatz soll künftig großflächig das auf Spanisch verfasste Gedicht "avenidas” zu sehen sein, wie Bürgermeister Michael Abraham (CSU) am Donnerstag mitteilte.

In der vergangenen Woche hatte der Akademische Senat der Alice Salomon Hochschule in Berlin beschlossen, das Gedicht übermalen zu lassen. International war die Entscheidung heftig kritisiert worden. Der Deutsche Kulturrat, Spitzenorganisation von 250 Bundeskulturverbänden, reagierte "erschüttert”.

Angehörige der Hochschule hatten moniert, "avenidas” könne Frauen gegenüber als diskriminierend aufgefasst werden. Dabei geht es um den Satz: "Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer”. Damit würden Frauen, so die Kritiker, zum Objekt männlicher Bewunderung degradiert.

(dpa)

Du bist dran

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"Shakespeare, Rembrandt, Beethoven werden filmen […]. Alle Legenden, alle Mythologien und alle Mythen, alle Religionsstifter, ja alle Religionen […] warten auf ihre belichtete Auferstehung, und die Heroen drängen sich an den Pforten", so zitierte einst Walter Benjamin in seinem Kunstwerk-Aufsatz den französischen Filmpionier Abel Gance.

Mehr als 80 Jahre sind vergangen und inzwischen verfilmt die Branche so gut wie alles. Nicht nur historische oder fiktionale Figuren stehen im Fokus, sondern auch auf Trendthemen wird gesetzt: nur so sind wohl Filme wie THE EMOJI MOVIE (Emoji - Der Film, US 2017, R: Tony Leonidis) zu erklären.

In Nürnberg steigt dieser Tage die 69. Spielwarenmesse. Brettspiele liegen voll im Trend, auch bei Erwachsenen. Gab es Anfang der 1980er rund 250 Neuerscheinungen pro Jahr, sind es inzwischen 1500, war kürzlich zu lesen.

Wann also springt das Kino auf diesen Zug auf?

Seit vergangenem Jahr ist bekannt, dass Sony eine Verfilmung des Strategie-Spiels "Die Siedler von Catan" plant. Bei diesem Spiel erschaffen die Spieler eine Insel, bestehend aus sechseckigen Feldern, die je eine bestimmte Landschaft abbilden: Wald, Feld, Weide, Steinbruch, Gebirge oder Wüste. Die Spieler konkurrieren um Rohstoffe wie Holz, Lehm und Getreide und bauen nach und nach eine mittelalterliche Siedlung auf. "Catan" hat auch in den USA eine große Fangemeinde.

Bereits 2014 erschien ein Kurzfilm, der das enorme Sucht- und Aggressionspotential des Spiels zum Thema hat. In THE LORD OF CATAN (US 2014, R: Stuart C. Paul) spielt ein Pärchen eine Partie und kriegt sich bald in die Haare.

Doch für die Macher des neuen Films steckt in der Spielidee noch viel mehr: "We’re struck by the endless possibilities of stories that it could inspire. It’s not every day that you have the opportunity to work in a world beloved by millions of people, and expand its story for the screen", werden sie zitiert.

Vielleicht gibt es also schon bald eine neue Filmwelt à la "Herr der Ringe" oder "Game of Thrones" - diesmal basierend auf einem Brettspiel.

Gerüchte gab es vor einiger Zeit auch um eine Monopoly-Verfilmung: Im Gespräch war der britische Erfolgsregisseur/-produzent Ridley Scott. Inzwischen ist es jedoch ruhig um die Pläne geworden. Sein neuer Film ALL THE MONEY IN THE WORLD (Alles Geld der Welt, US 2017) klingt zwar nach Schlossallee und Freiparken - ist jedoch ein routinierter Thriller über einen knauserigen Superreichen, Vorbild in der realen Welt ist J. Paul Getty, der sich weigert, das Lösegeld für seinen entführten Enkel zu bezahlen.

Ein Klassiker unter den Brettspiel-Filmen ist der Kinderfilm JUMANJI (US 1995, R: Joe Johnston). Der hat zwar kein echtes Spiel zum Vorbild, aber ein magisches Brettspiel übernimmt darin neben Robin Williams die Hauptrolle. Es saugt seine Spieler in eine Dschungelwelt und setzt sie den dortigen Gefahren aus. Derzeit läuft die Fortsetzung JUMANJI: WELCOME TO THE JUNGLE (Jumanji: Willkommen im Dschungle, US 2017, R: Jake Kasdan) in den Kinos. Die Vorlage wird jedoch angepasst: Es handelt sich nicht mehr um ein Brettspiel, sondern um ein Videospiel, dass seine Spieler einsaugt.

Der absolute Geheimtipp ist allerdings keine Brett-, sondern ein Kartenspiel-Verfilmung: UNO: THE MOVIE (US 2016, R: Geoff Ramsey). In der Internet Movie Database ist er als Komödie geführt und bei fast 9000 abgegebenen Stimmen durchschnittlich mit 9,7 von zehn Punkten bewertet.

Was steckt dahinter? Auf Youtube ist der "Film" zu sehen und wird, wie folgt, angetextet: "Grab some popcorn and get ready. This isn't just some lame-ass 90-minute affair. We've gone full Tarantino all over this muthafucka. It’s Uno: The Movie!"

Zu sehen ist Folgendes: Ein fast dreistündiger Mitschnitt vieler Partien "Uno" - und zwar nicht mit echten Karten und echtem Spieltisch, sondern in der Videospielversion. Dazu gibt es aus dem Off vier - mal streitende, mal scherzende - Kumpels einer texanischen Filmproduktion auf die Ohren, die sich einen schönen Nachmittag machen - und ganz nebenbei einen "Film".

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