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Geschichte derer von Winning

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Über die "Geschichte des Geschlechts derer von Winning" wird am kommenden Montag von 19 Uhr an in der Mensa der Geschwister-Scholl-Schule Heino von Winning, der frühere Fraktionschef der CDU, im Stadtparlament referieren. Der Referent wird seine Familiengeschichte mit dem Untertitel "Wie unfeine Vorfahren sich auf die Familiengeschichte auswirken" präsentieren. Dabei geht von Winning auf die Bereiche Ursprung, Wappen, Grundbesitz, Soldatentradition ein und berichtet auch von anderen Linien gleichen Namens.

"Für eine Ortsgeschichte hat einen Familientradition immer einen besonderen Stellenwert", meinte die Vorsitzende des veranstaltenden Vereins für Geschichte und Heimatpflege, Ilse Tesch.

Parallel zum Vortrag zeigt der Verein eine kleine Ausstellung zum Thema Familientradition bereits ab dem heutigen Samstag im Museum im Backhaus. Das Museum hat von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Auch beim zehnten Steinbacher Stadtfest am ersten Juniwochenende sind die Ausstellungsstücke des Museums zu bewundern.


Neues Angebot der TSG

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Die TSG Niederreifenberg erweitert ab Mittwoch, 5. Juni, ihr Sportangebot. Sie bietet künftig immer mittwochs von 9 Uhr an im Gymnastikraum der Hochtaunushalle Trainingsstunden für Bauch, Beine und Po an. Die Leitung hat Conny Weiss. Wer möchte, kann einfach vorbeikommen.

Märchenhafter Spaziergang

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Märchenhafter
Spaziergang

Kinder und Jugendliche finden Spaziergänge in der Regel langweilig. Wenn jedoch am Wegesrand Märchen und Geschichten schlummern, wird ein Spaziergang zum spannenden Abenteuer. Die Märchenerzählerin Walburga Kliem aus Treisberg lädt wieder zum Märchen-Mittwoch ein. "Vom Träumen und Wünschen" handelt das nächste märchenhafte Treffen am kommenden Mittwoch. Treffpunkt ist um 15.30 Uhr das "Bischerhäusje" in Treisberg (gegenüber vom Café Sachs). Nicht nur Kinder, auch Erwachsene sind herzlich willkommen. Der Spaziergang findet bei jedem Wetter statt. Daher sind feste Schuhe und regenfeste Kleidung empfohlen. Die Lauschgebühr beträgt 5 Euro. Jedes Kind darf einen Erwachsenen kostenlos mitbringen. Eine Anmeldung ist erwünscht unter Telefon (0 60 84) 95 16 36 oder per E-mail unter walburga.kliem@t-online.de.

Mit Sonnenschirmen dem Regen trotzen

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"Wir wollten nicht immer nach Frankfurt zum Wäldchesfest fahren", sagte Matthias Waldschmidt, Vorsitzender des Feuerwehrvereins. Deshalb habe man vor vielen Jahren das Wäldesfest in dem am schönsten gelegenen Feuerwehrgerätehaus ins Leben gerufen. Den Maßstab haben sie zwar nicht ganz getroffen, aber, das Panorama auf den Feldberg und die Burg Reifenberg hat nicht jeder Veranstalter zu bieten. Auch in diesem Jahr zog dies viele Gäste aus dem Dorf und der Nachbarschaft an.

"Essen, Trinken, zusammenstehen und Schwätzen", sei das Programm und es gebe noch einen Unterschied zum Wäldchestag in Frankfurt: "Hier haben die Leute am Wäldchestag keinen freien Tag, deshalb beginnen wir mit dem Fest erst um 18 Uhr", so Waldschmidt. Kurz danach füllte sich der Hof mit den Gästen. "Es waren schon mal weniger Besucher", freute sich der Vorsitzende über die Resonanz. Obwohl es in 580 Metern Höhe einige Grad kühler war als im Tal, zogen die Gäste es vor im Freien zu feiern und gruppierten sich um die Stehtische. Sonnenschirme waren vorsichtshalber aufgespannt, gegen Regen, versteht sich, und die Fahrzeughalle stand als Rückzugsort offen, während das Fahrzeug in der Einfahrt stand. Hinter Grill und Zapfhahn standen Mitglieder aus dem Verein und der Einsatzabteilung und versorgten die Gäste. Während diese wiederum dafür sorgten, dass der Verein etwas Geld in die Kasse bekommt. "Die Einnahmen fließen in die Ausrüstung der Wehr", erklärte Waldschmidt - noch so ein kleiner Unterschied zu Frankfurt.

Ein Container als Dorfgespräch - Anwohner ärgern sich - reden aber nicht mit dem Besitzer

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Groß, gelb und auf Stelzen steht er da, der Container auf dem Wiesengrundstück, das Willy Hofmann, der stellvertretende Ortsvorsteher von Kransberg, gepachtet hat. Wo im Sommer Heu gemacht wird, sorgt derzeit der ehemalige DHL-Container bei Anwohnern und Spaziergängern für Aufregung und Verärgerung.

"Das ist ein echter Schandfleck", ärgerte sich auch Hilmar Dombrowski, der sich mit seinem Anliegen an die TZ wandte. Der "Schandfleck" auf dem Kurberg soll nämlich weg. "Der Container steht in der Tat an prominenter Stelle", äußerte sich auch Ortsvorsteher Walter Walle (SPD) zu dem neuen Kransberger Ärgernis. Zwar habe man in der vergangenen Ortsbeiratssitzung die Besitzverhältnisse schon geklärt, nämlich dass der Container Willy Hofmann gehört, doch mehr sei nicht geschehen. "Prinzipiell ist das aber eben nur eine optische Sache", betonte Walle, der, ebenso wie andere Kransberger Bürger, schon mal vorsorglich beim Ordnungsamt nachgefragt hat, ob das Abstellen des Containers auf dem Wiesengrundstück mit rechten Dingen zugeht.

"Wenn der Container auf einem Privatgrundstück steht, kann man da nichts machen", lautete die Auskunft von Thomas Schultheiß, dem stellvertretenden Ordnungsamtsleiter. Und solange von dem Container auch keine umweltgefährdenden Einflüsse ausgehen, gebe es, zumindest für das Ordnungsamt, keinen Anlass in dieser Sache weiter aktiv zu werden.

Die Kransberger sehen hingegen einen Teil ihrer schönen Landschaft verschandelt und wollen das nicht hinnehmen, erzählte Dombrowski. Einige Kransberger hätten schon angeregt, Unterschriften für den Abtransport des Containers zu sammeln, bis dato ist es aber noch nicht dazu gekommen.

Stellt sich nun die Frage, was sagt denn eigentlich der Eigentümer dazu? Denn, das sei an dieser Stelle auch gesagt, so recht getraut habe sich wohl noch niemand, Hofmann direkt darauf anzusprechen. Auf Nachfrage der TZ musste dieser offensichtlich schmunzeln und sagte: "Sobald es die Witterung zulässt, kommt der Container selbstverständlich weg." Das Gerücht, dass Hofmann in dem Container landwirtschaftliche Geräte lagere, dementierte er. Vielmehr seien darin verschiedene Haushaltsgegenstände untergebracht. Da der Container auf Stelzen steht, wäre es aus seiner Sicht auch vollkommen unverständlich, wie denn die Gerätschaften hinauf gehievt werden sollen. Die Wiese sei nur als kurzfristiges Zwischenlager angedacht gewesen. Dann habe das Fuhrunternehmen, das den Container abholen sollte, keinen Termin gefunden, und in den letzten Tagen sei der Boden so nass gewesen, dass man ihn mit einem schweren Lkw nicht befahren konnte.

"Aber sobald es trocken wird, kommt er weg", betonten Anita und Willy Hofmann unisono. Für reichlich Kopfschütteln sorgte aber durchaus der Umstand, dass man Hofmanns nicht selbst angesprochen habe. "Das ist eben Kransberg", versuchte es Willy Hofmann mit einer Mischung aus Zynismus und Humor zu nehmen.

Arche Noah feiert Sommerfest

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Die Kindertagesstätte Arche Noah lädt für heute zum Sommerfest ein. Los geht’s um 14.30 Uhr. Natürlich gibt’s kleine Vorführungen der Kinder sowie reichlich Speis und Trank.

Flohmarkt in der
Lindgren-Schule

Die Astrid-Lindgren-Schule lädt für heute zu einem Bücher- und Kleiderflohmarkt ein. Verkauft wird von 10 bis 12 Uhr direkt in der Schule in der Wilhelm-Martin-Dienstbach-Straße. Fürs leibliche Wohl der Gäste sorgt die Cafeteria.

Forum für den
Mittelstand

Die Wirtschaftsförderung der Stadt lädt alle Unternehmer für Montag, 27. Mai, zum Mittelstandsforum ein. Das Thema behandelt Fördermöglichkeiten für mittelständische Unternehmen und behandelt die Bereiche Finanzierung, Beratung und Energieeffizienz. Diskutiert wird ab 19.30 Uhr in der Hugenottenkirche.

Boulespiel im
Schlossgarten

Der Partnerschaftsverein Usingen-Chassieu lädt für morgen zum Boulespiel in den Schlossgarten ein. Los geht’s um 16 Uhr.

Politische Ausschüsse tagen

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Die Ausschüsse der Stadtverordnetenversammlung starten wieder in eine lange Sitzungswoche. Los geht’s mit dem Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, der sich am Montag, 3. Juni, ab 19 Uhr, im Sitzungssaal der Hugenottenkirche trifft. Die Mitglieder diskutieren hauptsächlich über den Bebauungsplan für den Neubau einer Ortsumgehung westlich des Stadtteils Merzhausen (K740 und K741).

Der Ausschuss für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung trifft sich am Dienstag, 4. Juni, ab 19 Uhr in der Hugenottenkirche. Und auch dieses Gremium hat die Ortsumgehung in Merzhausen auf der Agenda.

Beim Ausschuss für Soziales, Jugend, Kultur, Sport und Schulfragen ist die Liste noch kürzer. Die Politiker treffen sich am Mittwoch, 5. Juni, ab 19 Uhr, in der Hugenottenkirche, um über die Vorschlagsliste zur Verleihung der Sportlerehrung zu beraten.

Länger tagen wird wohl der Haupt- und Finanzausschuss, der sich am Donnerstag, 6. Juni, um 19 Uhr in der Hugenottenkirche trifft. Hier liegt der Finanzbericht von Terramag als Vermarkter der Baugebiets Schleichenbach II vor und wird analysiert. Ein Vertreter des Unternehmens präsentiert die Zahlen und steht den Ausschuss-Mitgliedern auch für Fragen zur Verfügung. Weiterhin geht’s um eine Straßenbenennung der neuen Erschließungsstraße im Gewerbegebiet Südtangente in der Kernstadt Usingen. Auch die Änderung des Rahmenvertrages mit der EVO zur Lieferung von Nahwärme in einem Bereich des Neubaugebietes Schleichenbach II steht zur Diskussion.

Zudem diskutiert man über den Ankauf landwirtschaftlicher Grundstücke in der Gemarkung Eschbach, natürlich über die Umgehung in Merzhausen und über die Benutzungsordnung und Entgeltordnung für den "Naturfriedhof Merzhausen". Außerdem wird eine Vorschlagsliste für die Wahl der Schöffen für die Geschäftsjahre 2014 bis 2018 erarbeitet. Alle Sitzungen sind öffentlich.

Konzert hilft Spital von Albert Schweitzer

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Am morgigen Sonntag, findet ab 17 Uhr findet in der evangelischen Laurentiuskirche Usingen eine Benefiz-Veranstaltung zugunsten des "Urwald-Spitals" Lambarene statt, das Albert Schweitzer 1913 gegründet hat. Lambarene liegt in der Gabunischen Republik im westlichen Zentral-Afrika.

In Deutschland und in den angrenzenden Ländern finden in diesem Jahr über 150 ähnliche Veranstaltungen statt.

Professor Dr. Metzler spielt auf der Orgel Werke von Bach, Lemmens und Widor, die in einer Lehrer-Schüler-Reihe stehen, sowie eine Improvisation, die widerspiegelt, dass Schweitzer bis ins hohe Alter selbst in vermutlich ähnlichem Stil öffentlich improvisierte - wie 1954 in einem Konzert in Oppenheim am Rhein.

Im begleitenden Vortrag wird über bestehende Beziehungen zwischen Usinger Bürgern und Albert Schweitzers Lebenswerk berichtet. Die Entwicklung seiner Musikerpersönlichkeit als Mittler zwischen der deutschen und der französischen Musikkultur des 19. Jahrhunderts, besonders zur Bach- und Orgelästhetik, soll in dem Referat ebenfalls deutlich werden.


Pfadfinder: Das hautnahe Erlebnis Natur

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"Das sind doch die, die sich im Dreck wälzen und Bäume knutschen", beschrieb Friederike Roy eines der gängigen Vorurteile wenn Jugendliche auf Pfadfinder zu sprechen kommen. Die stellvertretende Stammesführerin kann bei solchen Aussagen aber einfach nur den Kopf schütteln. "Wer allerdings großen Ekel vor der Natur mitbringt oder eine übersensible Nase, ist hier sicherlich fehl am Platz", räumte sie ein.

Wer hingegen Wert auf nette Gesellschaft und Gleichgesinnte legt, der ist bei den Pfadfindern genau richtig. Das jährliche Pfingstlager des Stamms Hattstein aus Usingen stand unter dem Motto "Asterix und Obelix". Dabei wurde eines vor allem ganz deutlich: Die Jugendlichen sind keine PC-Fetischisten, brauchen keine Ballerspiele, sind aber auch keine Ökofreaks.

"Das macht hier einfach Spaß, weil es den Alltag massiv entschleunigt", sagte Jonathan Steinthal. Er und Christoph Lotz zählen zu den Sippenführern des Stammes und damit zu denjenigen, die für die Jüngeren Verantwortung in ihrer Freizeit übernehmen. Weg vom Alltag, Schulstress und raus in die Natur, das ist es was die Pfadfinder auch heute noch reizt.

Sich dabei ganz nebenbei Fähigkeiten anzueignen, die einem das Überleben überall ermöglichen, gehört auch dazu. Das Motto "Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder" gilt auch für die Usinger. "Du kannst vielleicht aufhören aktiv zu sein, aber du wirst nie aufhören, ein Pfadfinder zu sein", ist auch Pfadfinder Johannes Rumpf überzeugt.

"Du bist hier mit Freunden zusammen, kannst abhängen und Spaß haben", beschrieb Lukas den Charme des Pfingstlagers. Pfadfinder sind Selbstversorger durch und durch. Die Kochkünste fallen unterschiedlich gut aus, dennoch ist alles essbar, was in dem funktionalen Geschirr landet. Auch das unliebsame Spülen gehört dazu, dafür fällt hingegen das Duschen aus, waschen muss reichen.

Hygiene kommt nicht zu kurz, doch für Parfüm ist kein Platz. "Das würde durch den Lagerfeuergeruch ohnehin unter gehen", sind sich die Jugendlichen sicher. Kochen über dem offenen Feuer, Singen, Spielen und Reden, den Alltag vergessen. Das macht das Lager für die Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren so besonders. Auch, dass die Zelte durchaus komfortabel mit Teppichen ausgelegt sind. Schmuck basteln wie zu Römers Zeiten, einen besonderen Zaubertrank brauen, Holz hacken ist Teil des Geländespiels, das Stammesführerin Ann-Carin Hahn für ihre "Pfadis" organisiert hat. Im Dreck wälzen und Bäume knutschen gehörte übrigens nicht dazu.

Senioren grillen in der Lochmühle

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Die katholische Kirchengemeinde St. Michael lädt alle Senioren zu ihrem Grillfest in die Lochmühle ein. Gefeiert wird am Donnerstag, 13. Juni, die Gruppe trifft sich um 14.30 Uhr am Bürgerhaus in Wehrheim. In Fahrgemeinschaften geht es dann zur Lochmühle, wo gegrillt wird. Wer mitfahren will, muss sich unter Telefon (0 60 81) 54 36 anmelden.

Freie Plätze in
der Tanzgruppe

Die Tanzsportfreunde Wehrheim-Anspach haben in ihrer Dienstagsgruppe für Neu- und Wiedereinsteiger noch freie Plätze. Getanzt wird ab Dienstag, 3. Juni, von 20 bis 21 Uhr im Bürgerhaus in Wehrheim. Wie immer sind die ersten drei Schnupper-Abende kostenfrei.

Ausflugsziel Pferdskopf ade? - Bürgerinitiative kämpft weiter gegen den Windpark

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Bip-Sprecher Helmut Rottenbacher sah in dem Interesse der 40 Treisberger an der Informationsveranstaltung am Donnerstagabend auch ein Signal für die CDU-Ortsbegehung am Pferdskopf am Montag, 3. Juni. "Da zählt jeder Teilnehmer", so Rottenbacher, der davon ausgeht, dass auch die CDU sich hinters Licht geführt fühlt. Dass der Abstand der geplanten Anlagen zur Wohnbebauung weniger als 1000 Meter betrage, sei in der Präsentation nie thematisiert worden. Der bip habe man die Akteneinsicht verwehrt, weil es sich um einen privatrechtlichen Vertrag handelt.

Entscheidung offen

In der Unterschreitung des Regelabstandes sieht die bip eine Chance, die Windmühlen auf dem Pferdskopf zu verhindern, sobald im regionalen Raumordnungsplan die 1000 Meter festgeschrieben sind, denn Standortalternativen, die wirtschaftlich sind, gebe es für den Betreiber offenbar nicht. Auch wenn der Nutzungsvertrag mit der Hessische Windpark Entwicklungs GmbH, die zu beinahe gleichen Teilen zu den Firmen Mainova AG und ABO Wind AG gehört, inzwischen unterzeichnet sei, stehe die finale Entscheidung nach der Offenlage im Planungsverfahren noch aus, teilte Peter Ott (FWG), Treisberger und Mitglied im Gemeindevorstand mit. "Wenn die 1000 Meter festgeschrieben sind, bevor das Planverfahren abgeschlossen ist, könnte unser Protest Erfolg haben", mutmaßt Robert Bermbach von der bip, die zur Klärung solcher Fragen einen Rechtsanwalt beauftragt hat. Nach den Zahlen der bip beträgt der Abstand der Windräder zur Treisberger Bebauungsgrenze gerade 780 Meter. Für die Anwohner ist das unvorstellbar, nicht nur wegen der Optik, auch wegen des Lärms und möglichen Schlagschattens.

Zweites wichtiges Argument der Treisberger Windkraftgegner ist der Tourismus, für den die Gemeinde im vergangenen Jahr knapp 150 000 Euro ausgegeben habe. Diese Ausgaben könne man sprichwörtlich in den Wind schreiben, wenn die Touristen erst einmal vertrieben seien. Abgesehen davon, dass umfangreiche Rodungen am Standort und für die Zuwegung die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldgebietes rund um den Pferdskopf erheblich beeinträchtigen würden. "Ausflugsziel Pferdskopf, ade", befürchteten nicht nur die hier ansässigen Gastronomen.

Besonders die mangelnde Transparenz und fehlende Einbindung der Bürger in den Prozess sind der bip ein Dorn im Auge. "Alles geschieht hinter verschlossenen Türen", reklamiert Rottenbacher. Die bip habe sich also selbst Informationen beschafft und wundere sich über "dubiose" Dinge. So sei direkt nach Unterzeichnung des Nutzungsvertrages eine vierte, in das Vorhaben involvierte Firma, gegründet worden, die ABO Wind WP Schmitten GmbH & Co KG mit Firmensitz und somit auch Gerichtsstand in Rheinland-Pfalz, während die ABO Wind AG im hessischen Wiesbaden ansässig sei.

Treffpunkt für die CDU-Ortsbegehung am 3. Juni ist um 19 Uhr am Parkplatz Pferdskopf.

China guckt in Wehrheim ab - Infos über die deutsche Landwirtschaft gehen rund um den Globus

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Chefkorrespondent Rao Bo und Korrespondentin Wen Shize traten gestern Nachmittag unspektakulär auf, aber was sie mit Mikrofon und Kamera festgehalten haben, wird demnächst in der ganzen Welt verbreitet.

Die beiden Journalisten sind Mitarbeiter des Frankfurter Büros der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Sie statteten gestern Nachmittag dem Bio-Bauernhof der Familie Etzel einen Besuch ab und wollten auch etwas über die Arbeit, aber auch über die Sozialversicherung erfahren. Seniorchef Paul Erich Etzel erläuterte, dass früher mit dem Landwirt die ganze Familie sozialversichert war, heute gehe die Frau arbeiten, um eigene hohe Beiträge an die bäuerlichen Versicherung in der Landwirtschaft einzusparen.

Nein, Arbeitslosengeld bekommt der Bauer hierzulande nicht, wenn etwa durch ein Unglück alles den Bach runter geht und er nicht versichert ist. "Zuerst muss er Haus und Hof verkaufen und davon leben, erst wenn er nichts mehr hat, dann gibt es Sozialhilfe", erläuterte Etzel.

Die Korrespondenten wollten auch wissen, wie lange der Bauernhof schon bewirtschaftet wird, woher Anweisungen kommen, und wie die Vermarktung aussieht. Etzel erzählte, dass der Hof seit Generationen in der Familie liegt, und die Vermarktung der Produkte gleich nebenan über den Hofladen erfolgt.

Konkrete Anweisungen gebe es nicht, aber wer ein Bio-Siegel haben möchte, müsse sich nach genauen Kriterien richten, die von einer staatlich vereidigten Prüfstelle regelmäßig kontrolliert und zertifiziert werden. Fällt eine Prüfung negativ aus, kann es bei nochmaliger Versäumnis auch zu Geldstrafen und schlimmstenfalls zur Aberkennung des Siegels kommen. Um alle Regeln zu kennen, komme ein Landwirt heute kaum noch ohne Studium aus, der Beruf sei jedoch in einer dreijährigen dualen Ausbildung zu erlernen.

Landwirt Etzel berichtete, dass sich in den letzten Jahrzehnten doch einiges gewandelt hat. Vor 20 Jahren gab es immerhin noch 50 Mark für 100 Kilogramm Weizen, vor drei Jahren allerdings nur noch 8 Euro. Letztes Jahr waren es zwar 28 Euro, aber das könne jederzeit anders aussehen. Dennoch sieht Etzel Zukunftschancen, "aber nur, wenn die Nahrungsmittel wieder nach ihrem wirklichen Wert bezahlt werden".

Besuch aus China ist dem Wehrheimer Landwirt nicht fremd. Vor 20 Jahren schon interessierte sich der Landwirtschaftsminister für die Bio-Produktion aus der Wehrheimer Kommune, 2010 war dann sogar eine Studentengruppe zu Gast und letztes Jahr der chinesische Konsul.

Schüler wollen hoch hinaus

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Geradeaus geht’s immer - nun gut, manchmal muss man im Leben auch Umwege, Rückschritte oder Sackgassen in Kauf nehmen. Karolin, Soledad und Marc ist das zu simpel. Die drei 14 Jahre alten CWS-Schüler gehen am Sonntag beim sogenannten Skyrun im Frankfurter Messeturm an den Start und wollen dabei hoch hinaus.

Zusammen mit anderen Mitschülern der Klasse 8c1 haben sie sich als Team "Stufenstürmer" beim höchsten Treppenhaus-Lauf in Europa angemeldet. Oberstufenschüler haben sich als "Treppenfeger" das Ziel gesetzt, im Treppenhaus des 256,5 Meter hohen Messeturms hinauf zur Aussichtsplattform zu stürmen. Und das Ganze für einen guten Zweck. "Egal wie schnell wir am Ende sind - Hauptsache, wir kommen alle oben an", beschreibt Soledad aus Neu-Anspach ihre Motivation.

Karolin stand dem Vorschlag ihres Klassenlehrers Helmut Kalbskopf erst skeptisch gegenüber. Doch die Vorstellung, den riesigen Messeturm zu bezwingen, faszinierte sie schon bald. "So was Verrücktes haben unsere Eltern gewiss nicht gemacht", sagt die 14-Jährige, die jeden Tag aus Brandoberndorf mit dem Zug nach Usingen zur Schule fährt.

Einzigartiges Gefühl

Marc hatte bereits im vergangenen Jahr an dem Wohltätigkeitslauf teilgenommen. "Das ist echt ganz schön anstrengend, so ein Hochhaus hoch zu rennen. Am Ende ist das Gefühl aber absolut einzigartig", berichtet der Grävenwiesbacher. Sein Vater arbeitet bei der Wisag Gebäude- und Betriebstechnik, die für die technischen Dienstleistungen im zweithöchsten Gebäude Deutschlands verantwortlich ist.

Dieser hatte auch den Sportlehrer Kalbskopf auf den Skyrun aufmerksam gemacht und zugesagt, dass die Wisag die Anmeldegebühr für zwei Teams übernehmen werde. 500 Euro beträgt die Teilnahmegebühr für das Oberstufen-Team , das die komplette Distanz zurücklegen muss. Die Achtklässler starten gegen eine etwa gleichhohe Spende in der Halbdistanz.

Nach Abzug der Kosten kommen sämtliche Startgelder der Arbeitsgemeinschaft für Querschnittgelähmte mit Spina bifida Rhein-Main-Nahe e.V. (ARQUE) zugute. Und dafür quälen sich die Läufer gerne. "Im Treppenhaus ist es ganz schön stickig. Da will man eigentlich möglichst schnell oben sein", gesteht Karolin. "Doch die einzelnen Etagen sind mit dem jeweiligen Stockwerk nummeriert. Das zieht einen magisch hoch."

Verwunderlich ist die Begeisterung der drei Gymnasiasten am schweißtreibenden Hochhaus-Lauf schon ein wenig, weil alle Achtklässler zwar einem Sport nachgehen. Mit Bogenschießen (Marc), Schwimmen und Hiphop (Soledad) sowie Tanzen und Ballett (Karolin) keinen Laufsport. Bei Max Strehl von der TSG Wehrheim ist das ganz anders. Beim Trainingslauf der CWS-Schüler in der zurückliegenden Woche im Messeturm und auf dem Pferdskopf-Aussichtsturm legte sich der Oberstufenschüler mächtig ins Zeug.

"Kritisch für die eigene Motivation sind die Momente, wenn einem im Treppenhaus andere Läufer entgegen kommen, die Kreislaufprobleme hatten und es nicht bis oben geschafft haben", berichtet Marc von seinen Eindrücken im vergangenen Jahr. "Doch mit Ehrgeiz und dem Team im Rücken wird es schon klappen." Mehr Informationen zu dem Sport-Event gibt es im Internet unter www.skyrun-messeturm-frankfurt.com

"Die schönste Straße im Taunus" - TZ spielte den Kiebitz bei einer Baustellenbesprechung im Backhaus

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"Sanierung und Umbau der Eschborner Straße sind etwas in Verzug geraten", muss Annette Ruschat bei der Baustellenbesprechung am frühen Morgen im Backhaus an der Kirchgasse bekennen, und sie beantwortet damit die Frage von Bauamtsleiter Alexander Müller nach dem Baufortschritt. "Wir liegen etwa eine Woche hinter dem Zeitplan zurück", sagt die Bauleiterin vom Weilburger Bauunternehmen Wilhelm Schütz, das mit der Sanierung der Steinbacher Ortsdurchfahrt beauftragt wurde.

Ruschat hat Erklärungen für die angesichts der langen Bauzeit von etwa neun Monaten allerdings eher leichte Verspätung. "Die Bauarbeiten gestalten sich schwierig im engen Bereich der Eschborner Straße vor der Einmündung der Oberhöchstädter Straße", sagt sie. Und dann ist da noch die Flut von Feiertagen im Monat Mai.

Die Bauleiterin lobt aber auch "die Disziplin aller Teilnehmer", und meint damit sowohl die Bauarbeiter als auch die Autofahrer, die in beengter Straße an der Baustelle im gemäßigten Tempo vorbeifahren. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass es in den ersten zweieinhalb Monaten seit Baubeginn Mitte März noch keinen Unfall im Baustellenbereich gegeben hat.

Die eine Woche, die das Projekt dem Zeitplan hinterherläuft, wird aufzuholen sein, glaubt Bauamtsleiter Alexander Müller. Zumal die Ortsdurchfahrt mit Erreichen des Pijnackerplatzes gerade verlaufe und die Arbeiten dann leichter auszuführen sein werden.

Vieles hat sich eingespielt

Allzu viel gibt es nicht zu besprechen. Weil die Bauarbeiten nun schon mehrere Wochen in Gang sind, hat sich vieles eingespielt. Projektsteuerer Carsten Brandt muss deshalb auch nur wenig im dicken Aktenordner blättern, um dies und jenes abzuhaken. Im Grunde geht es um Terminabsprachen. Zu klären ist an diesem Morgen, wie es in den kommenden Tagen weitergehen soll, wer wann wo eingesetzt werden kann.

Schon am 10. Juni, also nur eine Woche nach dem Stadtfest, wird mit dem dritten Bauabschnitt begonnen. Von der Wingertstraße bis zur Berliner Straße sollen Leitungen verlegt werden, zusätzliche Arbeiterkolonnen können eingesetzt werden, während am anderen Ende der Bahnstraße weiter gepflastert und die Straße asphaltiert wird.

Hier kommt die Wasserversorgung Steinbach ins Spiel. "Ich werde 23 Rohre in einer Länge von je zwölf Metern bestellen und brauche einen Lagerplatz", sagt Horst Zeiger von den Stadtwerken Oberursel. Polier Guido Krimmel von der Firma Schütz sagt’s zu und macht sich eine Notiz.

Dann ist alles gesagt, die Aktenordner werden geschlossen, Notizblöcke eingepackt. Jetzt folgt noch ein Gang über die Baustelle, wo gerade Gräben ausgehoben werden und wo gepflastert wird. In Bereichen, wo große Vierecke im Pflaster freigelassen und bereits mit Mutterboden aufgefüllt wurden, werden später die Bäume gepflanzt.

Wie die Eschborner und die Bahnstraße nach der Sanierung einmal aussehen werden, können Neugierige schon jetzt am südlichen Ortseingang beobachten, wo auf der rechten Straßenseite bereits das Pflaster liegt. In hellen Farbtönen das Gehwegpflaster, in dunklen die Parkplätze, durch einen schmalen Streifen abgetrennt vom geplanten Fahrradweg. "Damit nichts passiert, wenn die Autofahrer die Türen öffnen, wenn gerade ein Radler vorbeifährt", wie Bauamtsleiter Müller sagt. Gerne gehört hat der Bauamtsleiter, was ihm kürzlich eine Anwohnerin sagte: "Das wird die schönste Straße im Taunus."

Bürohengste bauen Bewegungsparcours

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Was wäre passiert, wenn das Wetter am Mittwoch und Donnerstag besser gewesen wäre? Wahrscheinlich hätten die Mitarbeiter der Deutschen Leasing, die sich für das soziale Projekt "Bewegungs-Parcours für die GaG" gemeldet hatten, mal eben einen ganzen Kletterwald errichtet. Denn trotz der schlechten Wetterbedingungen ("So wie alles unter Wasser steht, könnten wir hier auch Reis anbauen") haben die 24 Freiwilligen mit Hilfe der Klasse 9 c 3 und unter Anleitung einiger Profis das Bauprojekt so flott durchgezogen, dass sogar noch Zeit für ein paar Extras blieb.

Das ist umso bemerkenswerter, weil sich ein Großteil der Truppe vorher nicht gerade als handwerklich begabt bezeichnet hätte. "Manch einer hatte zum ersten Mal im Leben eine Bohrmaschine in der Hand", schilderte Andreas Bostroem. Der Projektleiter der Firma ALEA war in doppelter Funktion tätig: Als gelernter Tischler konnte er die handwerkliche Seite anleiten, als Diplom-Pädagoge weiß er um gruppendynamische Vorgänge bestens Bescheid. So kommt das gesellschaftliche Engagement, das bei der Deutschen Leasing unter dem Begriff "SAM - Sozial Aktive Mitarbeiter" läuft, nicht nur den Schülern zugute, es fördert gleichzeitig den Teamgeist innerhalb des Unternehmens: Denn wann schleppen Vorstandsvorsitzender, Abteilungsleiter und Azubi sonst gemeinsam einen Baumstamm durch den Matsch?

Die Mitarbeiter hatten für den Einsatz einen Gleitzeittag "geopfert", den zweiten Arbeitstag abseits des Schreibtisches spendierte die Deutsche Leasing, die auch die Kosten von etwa 40 000 Euro übernimmt. "Das ist ein Ausdruck unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Wir wollen mit diesem Projekt der Stadt etwas Gutes tun, in diesem Fall besonders den Schülern der GaG", erläuterte Kati Eggert, Pressesprecherin des Unternehmens.

Wenn Landrat Ulrich Krebs (CDU) am kommenden Mittwoch zur Einweihung des Parcours kommt, dürfen auch die Schüler der Praxisklasse 9 c 3 und ihre Lehrerin Stefanie Wagner stolz sein. Sie haben den "Bürohengsten" tatkräftig zur Seite gestanden und damit wenige Tage nach ihren Abschlussprüfungen der GaG ein tolles Abschiedsgeschenk gemacht.


Die Letzten am Ende der Ära Beier in Köln

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Es ist der Theaterfrau gelungen, das Schauspiel nach quälend langen Jahren künstlerischer Mittelmäßigkeit wieder in eine Bühne erster Klasse im deutschen Sprachraum zu verwandeln. Sie hat nicht nur selbst dazu inspirierende Inszenierungen beigetragen, sondern auch eine glückliche Hand bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter bewiesen.

Beiers Ensemble meisterte komplexe Anforderungen des zeitgenössischen Theaters mit Spielfreude, Könnerschaft und Humor. Die Uraufführungen von Stücken der österreichischen Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek hatten eine weit über die Landesgrenzen hinaus reichende Strahlkraft. Sie prägten einen Spielplan, den - von Frauen immer wieder an entscheidenden Stellen gestaltet - ein deutlich feministischer Aspekt grundierte.

Beiers Intendanz, die seit der Spielzeit 2007/08 dauerte, erregte Aufmerksamkeit. Da Köln diese Leistung in ihren Augen nicht angemessen honorierte, nahm sie einen Ruf nach Hamburg an, wo sie in der nächsten Spielzeit mit vielen ihrer Weggefährtinnen die Arbeit im Deutschen Schauspielhaus aufnehmen wird.

«Die Letzten» ist ein selten gespielter Vierakter des russischen Schriftstellers Maxim Gorki (1868-1936). Der Autor war leidenschaftlicher Kommunist und betrachtete Kunst als Waffe im Klassenkampf.

Das Stück zeichnet den Zerfall einer adligen Familie in der Provinz des zaristischen Russlands nach, wenige Jahre vor der Oktoberrevolution. Vater Iwan ist Polizeichef, korrupt, grausam und gewissenlos. Seine Frau schwach und untreu, sein Bruder leidend, er stirbt am Ende. Die Kinder machen wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft, Alexander zum Beispiel bettelt seine Mutter und den vermögenden Onkel immer wieder an, um mit Kumpanen bei Gelagen das Geld aus dem Fenster zu werfen. Als Pjotr den Vater wegen dessen Untaten zur Rede stellen will, gerät der autoritäre alte Herr außer sich: Noch nie hat jemand gewagt, von ihm Rechenschaft zu fordern!

Regisseur Sebastian Nübling lässt die Schauspieler mit Rollschuhen auftreten, was befremdlich erscheint. Die Kostüme (Amit Epstein) wirken wie das Bühnenbild von Muriel Gerstner fantastisch zeitenthoben, nur auf eine Leinwand werden Bilder aus der Zeit vor der Oktoberrevolution projiziert. Das Ensemble steht zu häufig unter Dampf, spielt zu laut, zu hektisch, so dass die kein Blatt vor den Mund nehmende, atemberaubend heutige Übersetzung von Werner Buhss nicht zur vollen Entfaltung kommen kann. Auch das Humorige des Stücks schafft es zu selten über die Rampe, es wird während der Premiere im Expo 1, einer Ausweichspielstätte des Kölner Schauspiels während der Renovierung des Haupthauses, zu selten gelacht.

Trotz der anfechtbaren Umsetzung spendete das Publikum lebhaften Applaus. Dennoch: Eine triftigere Inszenierung wäre für den Schluss der Ära Beier in Köln wünschenswert gewesen.

Heynckes juppt das Ding - Schöne Grüße an Guardiola

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Für einen kurzen Moment musste man sich um Jupp Heynckes ein wenig Sorgen machen. Dreimal warfen die Münchner Fußball-Profis ihren immerhin schon 68 Jahre alten Trainer in die Luft, die wilden Jubelarien mit dem Champions-League-Pokal auf dem Rasen des Wembleystadions gingen nicht ohne kleinere Schrammen ab.

«Es brechen alle Dämme, Emotionen werden freigemacht, die Spieler herzen einen. Man muss aufpassen - Shaqiri hat mir einen mitgegeben auf die Wange», schilderte Heynckes das ausgelassene Treiben auf dem Wembley-Rasen nach dem Last-Minute-Sieg gegen Borussia Dortmund.

15 Jahre nach dem Triumph mit Real Madrid gewann er kurz vor seinem erwarteten Karriereende noch einmal die Champions League. Heynckes ist erst der dritte Trainer neben Ottmar Hitzfeld (1997 Dortmund, 2001 Bayern) und José Mourinho (2004 FC Porto, 2010 Inter Mailand), dem dieses Kunststück mit zwei Vereinen gelang. Im Landesmeister-Wettbewerb hatte dies zudem Ernst Happel (1970 Feyenoord Rotterdam, 1983 Hamburger SV) geschafft. «Das ist natürlich ein Höhepunkt in einer Trainerlaufbahn, wenn man die Champions League zum zweiten Mal gewinnt oder dreimal teilnimmt und dreimal ins Endspiel einzieht und zweimal gewinnt», resümierte er stolz.

Auf der Siegesfeier nach dem harterkämpften 2:1 gegen den BVB tanzte der väterliche Coach sogar in der Nacht zum Sonntag kurz mit auf der Bühne im Kreise seiner Spieler, mit denen er nun in seinem allerletzten Spiel als ihr Chef unbedingt Historisches schaffen möchte, nämlich das Titel-Triple. «Unser Weg ist noch nicht zu Ende», mahnte er darum umgehend. Ab Dienstag müsse wieder trainiert werden für das Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart. «Wir wollen gewinnen. Danach können die Spieler alles machen», erklärte Heynckes.

Er will als historischer Triumphator die Bayern verlassen und seinem Nachfolger das größtmögliche Erbe hinterlassen. Die Messlatte hat Heynckes hochgelegt für Pep Guardiola, der mit dem FC Barcelona Titel an Titel reihen und Europas Fußball dominieren konnte.

«Pep Guardiola übernimmt eine perfekt funktionierende Mannschaft», die das neue Barcelona werden könnte, sagte Heynckes: «Es ist gut möglich, dass man mit gezielten Einkäufen eine neue Ära in Europa schaffen kann.» Mario Götze kommt bekanntlich aus Dortmund, und als zweiter BVB-Star werde auch Robert Lewandowski «nicht mehr lange auf sich warten lassen», verriet Heynckes.

Besonders freute ihn, dass die Generation um seine Kapitäne Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger endlich den so langersehnten internationalen Titel erringen konnte. «Das ist die Krönung einer Laufbahn, wenn man nicht gerade Weltmeister wird», bemerkte Heynckes in seiner Ansprache auf der Siegerbühne beim Bankett und fügte augenzwinkernd hinzu: «Das steht uns ja noch bevor...»

Indien: Maoisten attackieren Politiker der Kongresspartei

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Unter den Toten seien auch mindestens sieben Polizisten, teilte der Polizeichef des Sukma-Distriktes am Sonntag mit.

Wie der Nachrichtensender NDTV berichtete, explodierte am Samstagabend zunächst eine Mine, dann nahmen die bewaffneten Angreifer eine Fahrzeugkolonne mit Parteiführern unter Feuer. Zwei führende Parteimitglieder seien unter den Todesopfern.

Nach Angaben der Polizei sind auch unter den mehr als 30 Verletzten führende Mitglieder der Kongresspartei, die die nationale Regierung führt, im Bundesstaat Chhattisgarh aber in der Opposition ist.

Die Region gilt als eine Hochburg maoistischer Rebellen, die dort bereits mehrfach Angriffe gegen Polizei und Behörden verübt haben. Die Rebellen, die vor allem in armen Regionen Indiens aktiv sind, kämpfen nach eigener Darstellung für die Rechte der Stammesvölker und Landlosen.

Zweiter Tag des Wolkenkratzer-Festivals beginnt mit Regen

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Das zweitägige Wolkenkratzer-Festival in Frankfurt ist am Sonntag bei strömendem Regen und winterlichen Temperaturen fortgesetzt worden. Am Samstag waren nach Angaben der Veranstalter vom Sonntag trotz niedriger Temperaturen und des Fußball-Champions-League-Finales rund 900 000 Besucher zu dem Spektakel gekommen. Einige der Attraktionen fielen am Sonntag wegen des Wetters aus Sicherheitsgründen oder mit Rücksicht auf teure Instrumente zunächst aus. So konnten sich beispielsweise die Base-Jumper nicht von den Hochhäusern stürzen.

   Zwei Tage lang feiert Frankfurt seine Skyline mit mehr als 120 Veranstaltungen. Dabei öffnen einige Wolkenkratzer ihre Türen: 80 000 Besitzer kostenloser Karten hatten ausnahmsweise Zugang zu einem der Hochhäuser. Die Tickets waren innerhalb weniger Stunden weg. In einzelnen Gebäude kamen Besucher auch ohne Karten in die oberen Etagen. Die meisten Veranstaltungen beim «höchsten Fest» des Landes aber waren öffentlich und kostenlos.

Brasilien erlässt Afrika rund 700 Millionen Euro Schulden

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Ziel sei es, die ökonomischen Beziehungen zwischen Brasilien und Afrika weiter auszubauen, wie die staatliche brasilianische Nachrichtenagentur ABR meldete.

2012 habe der Handel zwischen den beiden Regionen rund 20,5 Milliarden Euro betragen. Vom Schuldenerlass profitieren unter anderem die Republik Kongo (Brazzaville) mit einem Schuldenstand von rund 272 Millionen Euro und Tansania (Schulden: rund 183 Millionen Euro). Weitere Begünstigte sind die Elfenbeinküste und die Demokratische Republik Kongo (Kinshasa).

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